Die zentrale Aufgabe für den Erfolg der Logistikdienstleistung ist es, das fehlerfreie Kommissionieren sicherzustellen. Um wirtschaftlich zu arbeiten, muss zudem die Performance im gesamten Kommissioniervorgang optimiert und neben der Pickqualität auch die Produktivität gesteigert werden. Beim Kommissionieren können viele verschiedene Fehler passieren, wie beispielsweise das Picken der falschen Artikelmengen. Entnimmt der Mitarbeiter zu viel der Ware (over-pick), kann das unterschiedliche Auswirkungen haben. Meldet der Kunde den over-pick, müssen Transportkosten für die Rücksendung des Artikels, Kosten für die Bearbeitung und in einigen Fällen Kosten für die Abschreibung der Lagerbestände getragen werden, sofern sie außerhalb der akzeptablen Qualitätssicherungsparameter liegen.
Meldet der Kunde die Überentnahme nicht, entsteht ein Lagerverlust, basierend auf dem Wert des Artikels. Entnimmt der Mitarbeiter hingegen zu wenig Ware (short-pick), verursacht das Kosten für den Aufwand zur Bearbeitung eines Gutschriftenantrags und die Marge für den verlorenen Verkauf. Generell führen Fehler beim Kommissionieren in den meisten Fällen zu Retouren. Diese sind mit zusätzlichen Kosten verbunden, die die Gewinnmarge verringern oder im schlimmsten Fall die gesamte Rentabilität des Auftrags verhindern. Darüber hinaus hinterlassen fehlerhafte Picks und dadurch notwendige Retouren einen schlechten Eindruck beim Kunden. Für Logistikdienstleister hat also das Sicherstellen der bestmöglichen Pickqualität höchste Priorität.